Nachhaltige Ferien für die Biodiversität

    Immer mehr Menschen berücksichtigen bei der Wahl ihres Ferienziels ethische und ökologische Kriterien. Die Ferienarbeitswochen von Pro Natura und Stiftung Umwelteinsatz bieten seit über drei Jahrzehnten die Möglichkeit, Ferien mit der Förderung von Artenvielfalt zu verbinden. Die Einsätze bieten zudem viel Lehrreiches und auch das gesellige Beisammensein kommt nicht zu kurz.

    (Bild: Katharina Wernli/SUS) Wildheuen: Nicht nur schweisstreibende Arbeit, auch bleibendes Naturerlebnis.

    Auf 1500 Metern über Meer auf der Alp «de Nant» die faszinierende Aussicht der Waadtländer (Vor-)Alpen geniessen und dabei Weiden entbuschen und pflegen – das ist eine von 21 Möglichkeiten, dieses Jahr nachhaltige Ferien in den schönsten Schweizer Natur- und Kulturlandschaften zu verbringen.

    Vielfältiges Angebot
    Vergangenes Jahr haben die fast 170 Teilnehmerinnen und Teilnehmer in den 18 durchgeführten Projekten rund 850 Tage Freiwilligenarbeit geleistet. Dieses Jahr erwartet die Teilnehmenden erneut ein abwechslungsreiches Programm: Von der Reaktivierung aufgegebener, ehemaliger Wildheuflächen in Avers (GR), über die Sanierung einer historischen Trockenmauer auf dem Probstenberg, auf der Kantonsgrenze zwischen Solothurn und Bern, bis hin zu der Mahd, dem Heuen und dem Entbuschen von Trockenwiesen, im Calancatal (GR).

    (Bild: Renata Fulcri/SUS) Avers GR: Pilotprojekt zur Reaktivierung von aufgegebenen ehemaligen Wildheuflächen und zur Förderung der Biodiversität.

    Gemeinsam die Natur kennenlernen
    Die Einsätze finden in Gruppen von 5 bis 12 Personen statt und werden von einer Fachperson angeleitet. Die Teilnehmenden lernen bei ihrem Einsatz nicht nur Flora und Fauna oder das Handwerk des Trockenmauerns kennen, sie profitieren auch vom Austausch untereinander. Gelegenheiten dazu bieten sich bei der Arbeit draussen in der Natur oder beim gemeinsamen Kochen und Geniessen.

    Faire Aufteilung der Kosten
    Die Anmeldegebühr beträgt in der Regel zwischen 120 und 270 Franken pro Person und deckt einen Teil der Projekt- und der Unterbringungskosten. Den Grossteil der verbleibenden Aufwände tragen die Stiftung Umwelteinsatz und Pro Natura.

    pd

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